Hier ist die gesamte neue Rede von Shaykh Ayman az Zawahiri bezüglich den Riad Konferenzen und ISIS. Shaykh Zawahiri richtet scharfe Kritik an Saudi-Arabien und ISIS.
"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen,
Mein muslimischer Bruder, Allah, der Erhabene, sagt: ,,Helft einander zur Güte und Gottesfurcht‘‘. Wer also in diesem Beitrag Gutes findet, möge zur Verbreitung und Übersetzung in alle Sprachen beitragen. Möge Allah euch reichlich belohnen.
Sham, das Anvertraute auf euren Schultern
Im Namen Allahs, alles Lob gebührt Allah, Frieden und Segen seien auf den Gesandten Allahs und dessen Familie und Gefährten und Verbündete, Liebe Geschwister im Islam, überall auf der Welt, der Friede und die Barmherzigkeit Allahs und seine Segen mögen auf euch sein,
Meine Worte handeln von der letzten Konferenz in Riad, allerdings möchte ich mit dem Dank an die Mujahideen des Islams beginnen, die sich überall um die Freilassung der muslimischen Gefangenen und Gefanginnen bemühen. An dieser Stelle ganz besonders meine ehrenwerten Brüder, Löwen des Islam, in der Hochburg Shams und die Beschützer Jerusalems an der ehrenwerten und edlen Al-Nusra-Front, die sich um die Freilassung der muslimischen Gefangenen und Gefanginnen bei der libanesisch Regierung bemühen. Möge Allah euch im Diesseits und im Jenseits reichlich belohnen, dafür dass ihr die Gläubigen geheilt und erfreut habt, möge Allah diese Arbeit als gute Tat am Tage des Jüngsten Gerichts anerkennen.
Meine ehrenwerten Brüder, dieses gesegnete Abkommen war ein Sieg von Allah; ihr habt die Gefangenen und Gefanginnen befreit, die Einwanderer mit Zubehör, Medikamenten und Behandlung versorgt, und bewiesen, dass ihr die Verteidiger dieser Gemeinschaft seid, Strebende danach, ihre Leiden und die Ungerechtigkeit aufzuheben und ihre Unverletzlichkeit zu verteidigen. Möge Allah euch dafür reichlich belohnen. Meine ehrenwerten Brüder an der edlen und stolzen Al-Nusra-Front: ihr habt euch überall als achtbares Vorbild für die Mujahideen präsentiert, so bleibt weiter auf dieser gesegneten Spur und strebt nach mehr gottesdienstlichen Handlungen und das Vermeiden von Fehlern und Sünden. Bemüht euch um die Vereinigung der jihadistischen Reihen nach dem Wort des Monotheismus, denn die Vereinigung ist das Tor zum Sieg. Öffnet eure Brüste für all jene, die das Gute wünschen aus den Reihen der Extremisten und der des Unglaubens Bezichtigenden (Takfiris).
Meine muslimischen Brüder und Mujahideen, allen folgend die letzte Konferenz in Riad, und dem folgend der Erklärung Saudi-Arabiens über die Gründung einer Allianz zur Bekämpfung dessen, was sie als Terrorismus bezeichnen, um den Interessen Amerikas zu dienen; und was sind schon beide außer zwei Glieder der Kette von Versuchen Saudi-Arabiens und ihres bösen gleichen zur Entgleisung des Jihads generell und besonders in Sham von seinem geraden Weg, und seinem Versinken im Sumpf des nationalen Staates, und seine Umwandlung zu einer gescheiterten Bewegung, genau wie sie es mit den Bewegungen und Aufständen gemacht haben, die sie ‘‘arabischen Frühling‘‘ nannten. Deshalb appelliere ich an meine Brüder, Mujahideen im Ribaat und Jihad in Sham zur Vorsicht vor dieser bösen Regierung, und ihre schwarze Geschichte im Dienste der Feinde des Islams nicht zu vergessen. Abd al-Aziz ibn Saud (erster König Saudi-Arabiens) war derjenige, der den Vertrag von Ogair* (*gemeint ist der Vertrag von Darin) im Jahre 1915 mit Großbritannien unterschrieben hat, der gegen das osmanische Reich im Ersten Weltkrieg gerichtet war. Sie vereinbarten darin, dass Großbritannien den Schutz von ibn Saud gewährleistet, im Gegenzug seines Versprechens, mit keiner anderen Regierung außer Großbritannien zu verhandeln oder Vereinbarungen zu treffen. Das erste Ziel dieses Vertrages war das Osmanische Reich. Und als die große Revolution in Palästina im Jahre 1936 stattfand, gab Abd al-Aziz ibn Saud zur Beruhigung der Rebellen, zusammen mit dem König Ghazi und dem Emir Abdullah, die berühmte Erklärung heraus, in der es folgendermaßen heißt:
"Wir haben die vorherrschende Lage in Palästina sehr bemitleidet, woraufhin wir ein Abkommen mit unseren Brüdern, Königen Arabiens und dem Emir Abdullah getroffen haben. Wir laden euch zur Bewahrung der inneren Ruhe ein, um das Blutvergießen zu verhindern; vertrauend auf die gute Absicht unseres Freundes, der britischen Regierung und ihrem deklarierten Wunsch zur Erfüllung der Gerechtigkeit. Vertraut darauf, dass wir uns weiterhin für eure Unterstützung bemühen werden.‘‘ Somit wurden die Palästinenser getäuscht und die Revolution ließ nach.
Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges traf sich im Jahre 1945 Abd al-Aziz ibn Saud mit Roosevelt, um seine Loyalität von Großbritannien nach Amerika zu befördern. Dies gewährte ihm der Reichtum der arabischen Halbinsel; somit erzielte er die Ausbeutung ihres Territoriums und Luftraumes als Gegenzug für die Garantie Amerikas zur Beibehaltung des Königs der arabischen Halbinsel unter den Söhnen von Abd al-Aziz.
Dann schritten die Abtrünnigkeiten fort; als der afghanische Jihad gegen Russland dem Sieg nahte, griff Saudi-Arabien mit Pakistan ein, um die Regierung der Mujahideen erneut mit Vorsitz eines Agenten Amerikas heute in Kabul zu bilden.
Später plante die saudische Regierung die Tötung von Shaykh Usama in Pakistan; so wanderte dieser von dort nach Sudan aus. Daraufhin übte die saudische Regierung Druck auf Sudan zur Ausweisung Shaykh Osamas und seiner Brüder aus. Als er zu Besuch bei Shaykh Junis Chalis in Dschalalabad war, verlangte Saudi-Arabien von ihm die Ausweisung Shaykh Osamas. Es folgten ihre Forderungen an das islamische Emirat zur Ausweisung Shaykh Osamas und seiner Brüder oder ihrer Auslieferung an Amerika, bis die Angelegenheit zur Ankunft Turki ibn Faisal bei Kandahar führte, um von Mullah Muhammed Omar die Auslieferung Osama bin Ladens, Allah habe ihn selig, und seiner Brüder zu fordern. So vertrieb Mullah Omar diesen und ließ ihn verletzende Worte hören.
Als der Bürgerkrieg in Sudan ausbrach, versorgte Saudi-Arabien John Garang mit Waffen und im Südjemen versorgte sie die Kommunisten mit Waffen. So gaben Fahd und dann Abdullah ihre beiden bösartigen Initiativen heraus, welche von der Abgabe hinsichtlich dem, was Israel bei der Beschlagnahme vor dem Jahr 67 einnahm, handeln. Von Saudi-Arabien aus starteten die Flugzeuge der Kreuzritter, die Irak und Afghanistan zerstört haben und heute Sham und Irak zerstören. Als die Revolutionen der arabischen Völker begannen, nahm Saudi- Arabien Zine el-Abidine Ben Ali auf, verschwor sich gegen Abed Rabbo Mansur Hadi, der vom Stellvertretenden des Gestürzten zum Gestürzten selbst wurde und bekräftigte Sisi bei dem Sturz der Muslimbrüder.
Diese bösartige Rolle spielt Saudi- Arabien bis heute noch gegen den Jihad und die Mujahideen. Saudi-Arabien bemüht sich heute in Sham darum, die Mujahideen gegeneinander aufzuhetzen und wiederholt die gleiche bösartige Rolle in Afghanistan, mit der Hoffnung, dass die jihadistische Reihe zerbricht, sodass in Sham Beispiele an Neuern wie Abed Rabbo Mansur Hadi, Sisi und Beji Caid Essebsi regieren, den Interessen Amerikas dienend und die Sicherheit Israels hütend.
Daher liebe Mujahidin von Sham vor euch sind die Erfahrungen, die euch prophezeien und die Geschichte, die euch mitteilt. Saudi-Arabien wird nicht ruhen, bis Sham untergegangen, Schutz der Sicherheit Israels gewährleistet und jeder Versuch zur Gründung einer islamischen Herrschaft in Sham verhindert worden ist. So nehmt euch in Acht vor ihr, ihren Verschwörungen und Konferenzen. Niemand wird ihr und Amerika mehr anbieten als es Mursi getan hat und dennoch stürzten sie ihn. Zieht also die Lehre daraus, ihr Einsichtigen!
Saudi-Arabien wird euch sicher keine Freiheit, Ehre und Stolz verschaffen, denn wer eine Sache selbst nicht besitzt, kann es auch nicht geben. Saudi-Arabien und ihresgleichen sind heute Mittel des Westens, der Kreuzritter, zur Gründung eines säkularen, patriotischen und der internationalen Legitimität unterworfenen Staates in unserer islamischen und arabischen Welt. Deshalb muss sich heute jeder Mujahid vor den Ausdrücken des zivilisierten und pluralistischen Staates und was ihr gleicht in Acht nehmen, womit die Säkularisten konkrete Bedeutungen einführen wollen, welche zur Verwerfung der Religion, die Entscheidung nach den Lüsten der Menschen und das Abdriften zu den Werten des Vergnügen und der Nützlichkeit als Referenz für die moderne Welt führt.
Meine Brüder, Mujahideen, in Sham und überall, der edle Koran definiert das Ziel des Jihad mit den Worten des Erhabenen: ,,Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion gänzlich Allahs ist.‘‘ (Sura al-Baqara,193) Und der Prophet, Gott segne ihn und schenke ihm Heil, definierte es mit seinen Worten: ,,Derjenige, der kämpft, damit das Wort Allahs das Höchste ist, der hat auf dem Weg Allahs gekämpft.“ Daher muss unser Jihad und unsere Mühe für den Aufbau eines muslimischen Staates sein, in der die höchste Legitimität der Scharia zusteht, die keine staatlichen Grenzen und keine nationalistischen Unterschiede anerkennt und die an die Einigkeit der Gebiete des Islams und die Brüderschaft der Gläubigen glaubt.
Deshalb sind die Zugewanderten in Sham und in jeder jihadistischen Front nicht als Fremde zu bezeichnen, sondern sie sind Brüder im Glauben und der Überzeugung. Sie sind es, die ihr Blut für den Sieg der Religion Allahs opfern. Infolgedessen ist das Gerede zu ihrer Vertreibung aus Sham oder aus irgendeinem islamischen Land ein klarer und offener Verstoß gegen die Gesetze des Islams. Wie soll das sein, wo doch der Prophet, Gott segne ihn und schenke ihm Heil, über Sham sagt, dass es ‘‘das eigene Haus der Gläubigen‘‘ ist.
Mein Bruder, Mujahid in Sham und in jedem islamischen Gebiet; Beachte!, Beachte! Beachte, dass du dich selbst, deinen Besitz, und was du durch Auswanderung und das Verlassen deines Landes und deiner Familie aufopferst; und dass Jahre deines Lebens in Gefangenschaft vergehen. Später erntet die Früchte dieser großartigen Aufopferungen eine Gruppe von Abschaum der Säkularisten als Ergebnis der Verhandlungen von Politikern und ihr Verzicht auf Grundlagen des Glaubens und der Scharia; und somit wiederholt sich dieselbe Tragödie, in der wir uns seit mehr als einem Jahrhundert befinden, so als würden wir nichts aus diesen Tragödien und dem jämmerlichen Ende, welches sie den ‘‘Arabischen Frühling‘‘ nennen, gelernt hätten.
[Teil über ISIS]
Oh ihr Löwen des Islams in der Hochburg Shams und im Jihad von allen Fraktionen der Mujahideen aus jeder islamischen Region, gewiss Sham ist die Last auf euren Schultern, also befreit ihn von den Nusairiern, den Säkularisten und den Rāfida, den Safawiden. Schützt ihn vor den Aktionen der Kreuzritter und überlasst ihn nicht den des Unglaubens bezichtigenden Extremisten (Takfiri; ISIS), welche die Führung der Al-Qaida des Unglaubens bezichtigt haben und behaupteten die Lüge, dass die Huthis (im Jemen) niemanden von den Muwahhidun gefunden hätten, denen sie entgegentreten. Sie maßten sich den Soldaten des islamischen Emirats an und beschrieben sie als Kunden des ISI (Inter-Services-Intelligence: ein militärischer Nachrichtendienst der Streitkräfte Pakistans), und haben sehr viele der Mujahidin in Sham des Unglaubens bezichtigt.
Diejenigen sind der Herrschaft der Scharia entwichen als viele Mujahidin in Sham sie (die Scharia) angenommen haben. Trotz ihres Abweichens von der Herrschaft der Scharia begannen sie, die Überzeugung der Mujahidin anzufechten, die ihr Leben für die Verteidigung der Herrschaft der Scharia gaben. Kann man diesen also die Herrschaft der Scharia anvertrauen?
Danach haben sie das Kalifat ausgerufen; mit dem Treueschwur von Unbekannten, an einem unbekannten Ort und zu unbekannter Zeit zu einem Mann, der die Treue nicht verdient hat; sondern die Treue zum islamischen Emirat steckt in seinem Hals. ((<Dann übertrug derjenige die Nachrichten, der die Übertragung nicht akzeptiert wegen der Vielzahl seiner Lügen und Verunglimpfungen. Die verzwickte Korruption betrachtete manche von ihm über manche!>))
Sie behaupten auf dem Weg ihrer Vorfahren zu sein in ihrem Widerspruch mit Shaykh Usama bin Laden, Allah habe ihn selig, der deklarierte, dass die Treue zum Befehlshaber der Gläubigen, Mullah Muhammed Omar, eine bedeutende Treue ist; und er lud die Muslime zu seiner Treue ein, im Gegensatz zu Shaykh Abū Hamza Al-Muhāǧir, Allah habe ihn selig, der der Meinung war, dass derjenige, der die Treue zum Befehlshaber der Gläubigen, Mullah Muhammed Omar, nach seiner Zustimmung zu ihr ablehnt, ein schlimmeres Vergehen begangen habe als Zina oder das Trinken von Alkohol. Zudem war er der Meinung, dass die Treue zu Mullah Muhammed Omar die Treue zum Kalifat bedeute, wie ich euch anhand von Dokumenten zeigen werde, so Allah will. In seinen veröffentlichten Worten sprach er Mullah Muhammed Omar mit den Worten ‘‘An unseren Vormund, Mullah Muhammed Omar‘‘ an.
Sie (ISIS) übertrafen sich selbst im Wahnsinn der Bezichtigung des Unglaubens (Takfir) und überschreiteten die Grenzen des Extremen als sie die züchtigen Frauen der Mujahideen der Al-Nusra-Front und anderer verleumdeten, indem sie sagten, sie wären Unzüchtige (wenn sie mit ihren Männern bleiben würden) und zuvor verleumdeten sie Al Qaida, indem sie sagten, sie seien Ehebrecher, die von sich behaupten keusch zu sein. Das ist ihr Niveau, in das sie gefallen sind und dies ist der Sumpf, aus dem sie ausschöpfen. Ist dies also das prophetische Kalifat?
Wie ich zuvor sagte, die Tötung von Shaykh Abu Khalid As-Suri, Allah habe ihn selig, erinnerte mich an die Tötung der beiden Shaykhs Muhammad Saeed und Abd Ar-Razzaaq Ar-Rajjaam und deren Brüder in Algerien. Die Tötung der beiden Shuyukh und ihrer Brüder repräsentierte den moralischen Verfall gefolgt vom physischen Verfall der GIA (Groupe Islamique Armé) in Algerien. Ebenso bin ich der Ansicht, dass die Tötung von Shaykh Khalid Al-Suri, Allah habe ihn selig, den moralischen Untergang seiner Mörder repräsentiert, welcher oft vom physischen Untergang gefolgt wird. Möge Allah dir gnädig sein oh Abu Khalid.
(An dieser Stelle ein Gedicht)
Die Tötung von Abu Khalid Al-Suri, Allah habe ihn selig, zeigte den Aspekt der Boshaftigkeit der modernen, extremistischen des Unglaubens Bezichtigenden (Takfiri). Es gibt Unterschiede zwischen ihnen und den ersten Khawarij. Die ersten Khawarij haben angekündigt und damit geprahlt was sie taten. Als Abdurahman ibn Muljim, Sayyidina Ali ibn Abi Talib, möge Allah mit ihm zufrieden sein, mit dem Schwert angriff, schrie er:,, Es gibt kein Urteil außer Allahs, nicht dein oh Ali und auch nicht das deiner Gefährten.” Wohingegen diese töten und ermorden und finden dann nicht den Mut der früheren Khawarij, weil sie Feiglinge sind, die nicht in der Lage sind zu erklären was sie tun, sodass ihr wahres Gesicht nicht ans Licht kommt. Die Mörder von Abu Khalid As-Suri, Allah habe ihn selig, sind Feiglinge! Sie stiften andere Irrgeleitete dazu an, zu töten aber verheimlichen ihre Taten. Zusätzlich zu diesen Unterschieden, welche die Tötung von Abu Khalid offenbarte, gibt es noch weitere Unterschiede:
Die ersten Khawarij sahen die Lüge als Unglaube an, während das Lügen für die modernen, extremistischen des Unglauben Bezichtigenden (Takfiri) gewöhnlich ist. Sogar ihre Anführer schämen sich nicht, sogar gegen sich selbst zu lügen. Einer von ihnen (Abu Muhammad Al-Adnani) quittiert etwas, dann verleugnet er es öffentlich ohne Scham. Die ersten Khawarij sahen den Wortbruch als Unglaube an, während die modernen, extremistischen des Unglauben Bezichtigenden (Takfiri) den Sprung von Treueschwur zur Treueschwur als politisches Geschick betrachten; in ihrem begierigen Streben nach Macht. Die ersten Khawarij bezichtigten des Unglaubens auf Basis von Sünden, während die modernen, extremistischen des Unglauben Bezichtigenden (Takfiri) bezichtigen auf Basis von Lügen, Verleumdungen und sogar gottesdienstlichen Handlungen des Unglaubens. Das Bezichtigen des Unglaubens (Takfir) der ersten Khawarij war in ihrem Glauben begründet, während der Takfir der modernen, extremistischen des Unglauben Bezichtigenden (Takfiri) politisch, interessenorientiert und pragmatisch ist.
Denjenigen, der ihnen zustimmt oder sie Interesse in der Verbindung zu ihm finden, loben sie. Sie bitten ihn sogar mehrfach darum, über sie zu reden und sie zu loben, sodass sie dadurch einen Status bei den Menschen erhalten. Diejenigen, die ihnen widersprechen werden belogen, beleidigt und des Unglaubens bezichtigt; ganz der Methode des Takfirs in Sachen Explosion, Ausstoßung und Tyrannei folgend.
Ihr Magazin ‘‘Dabiq‘‘ erinnert mich an die Nachricht ‘‘Die Rechtleitung des Herrn der Welten‘‘ von Abu Abdurrahman Amin (Jamal Zaituni, Anführer der Organisation GIA) und das ist ein Zeichen für den Sturz; und die Explosion in der Ariha Moschee nach ihrer Befreiung, in der Fastende getötet wurden, erinnert mich an das Massaker von Muhammed Abdullah Al-Khilaifi und seiner Männer an Betende der Ansar As-Sunnah Moschee in Omdurman. (Bemerkung: Sie haben bei dieser Attacke in Sudan am 19 September 1994 19 betende Muslime getötet. Am 8 Dezember 2000 wurden bei einem ähnlichen Anschlag 22 Betende der Ansar As-Sunnah seitens der Takfir wa al-Hijrah Gruppe in der Jafar Moschee in Omdurman getötet.) Anschließend griffen sie eine Pension des Shaykh Usama bin Laden, Allah habe ihn selig, in Khartum an.
Als Al-Khilaifi nach dem Grund für den Angriff der Ansar al-Sunnah Moschee gefragt wurde, sagte er diese sei ein Tempel für Polytheisten. Als er danach gefragt wurde, wieso er die Pension Shaykh Osama, Allah habe ihn selig, angriff, antwortete er, dass dieser der irreführendste für Menschen sei. So war er überzeugt, mit ihm anzufangen.
In Peschawar bezichtigten mich die Extremisten des Unglaubens, weil ich die afghanischen Mujahideen nicht des Unglaubens bezichtigt hatte. Später bezichtigten sie Shaykh Abu Muhammed Al-Maqdisi, möge Allah ihn beschützen, des Unglaubens weil er mich nicht des Unglaubens bezichtigt hatte. Und diese Leute waren der Ansicht, dass sie die Lehren der Ahl As-Sunnah wa Al-Jama‘a befolgen und dass sie nicht auf Basis von Sünden des Unglaubens bezichtigen. Genau wie die Behauptungen der Gruppe von Al-Baghdadi, dass sie die Lehren der Ahl As-Sunnah wa Al-Jama’a befolgen würden. Obwohl sie die Menschen auf Verleumdung und Lügen basierend des Unglaubens bezichtigen; sogar aufgrund von dessen, weshalb niemand des Unglauben bezichtigt werden kann, wie gottesdienstliche Handlungen und das Befolgen von Koran und Sunna.
Sie haben beispielsweiße Abu Saad Al-Hadrami, Allah habe ihn selig, des Unglaubens bezichtigt, weil er den Treueschwur von den FSA-Soldaten zum Jihad genommen hat. Und sie haben mich des Unglaubens bezichtigt und behauptet, ich würde der Mehrheit folgen und den Tawaghit (=die Tyrannen) nicht des Unglaubens bezichtigen, weil ich die Revolution der Unterdrückten unterstützt habe und weil ich nachgiebige Worte gegenüber dem Gefangenen Muhammed Mursi richtete; dabei der Anweisung des Korans und der Sunna in Sachen Dawa folgend. (An dieser Stelle: Auszug aus ,,Beweis der Sühnung von Shaykh Aiman az-Zawahiri, Erklärung von al-Adnani‘‘ von Shaykh Hani as-Sibai beim Treffen mit dem Titel ,,Ehrlich mit Shaykh as-Sibai’’ (22.06.1435)) Der wahre Grund für diese Verleumdung aber war, dass ich mich ihren Bestrebungen entgegengestellt habe, um das Blutvergießen der Muslime zu verhindern.
Ich lebte mit den verschiedensten Arten von Sühnenden in Ägypten zusammen, bis ich in den Siebzigern eine handschriftliche Widerlegung gegen sie schrieb. Sie beuten den Eifer der Jugend aus, die Korruption und das Abweichen vom Islam ablehnen. So viele Aufrichtige, die nach der Wahrheit suchen, treten ihnen bei. Vielversprechend ist, dass ihre Anhänger gezeigt haben, dass viele von denen, die ihnen beigetreten sind, nach kurzer Zeit wieder aussteigen. Viele von ihnen, die ausgestiegen sind, waren die engagiertesten, die an der Lehre der Sunna festhielten und sich bemühten, die Heiligkeiten der Muslime zu bewahren; nach ihrer vorherigen Erfahrung. Dies zeigt uns, auf dem Weg der Dawa mit ihnen, zu bleiben, ihnen die Wahrheit zu zeigen und die Falschheit ihrer Medien zu enthüllen. Egal wie falsch und inszeniert die Medien sind, werden sie die Wahrheiten der Realität nicht verändern können. Die Wahrheit wird Wahrheit bleiben, die Lüge wird Lüge bleiben, die Loyalität wird Loyalität bleiben und der Verrat wird Verrat bleiben.
Meine Brüder, Mujahidin des Islam, in Ribaat und im Jihad in Sham das zeitgenössische, teuflische Bündnis umfasst die safawidischen Rāfida, die Nusairier, die Säkularisten und die Kreuzritter östlich und westlich lauern euch die Behörden auf. Sie streben die Reihe der Mujahidin zu spalten, um erst manche und später alle niederzuschlagen. Haltet also an eurem Glauben fest; und vertraut auf euren Herren; verlasst euch- nach dem Gepriesenen- auf euch selbst und auf eure Gemeinschaft; und hütet euch vor den westlichen Kommissionären, der Freunde der Kerosin-Geschäfte am Golf, die euch mit Mädchen auf die Probe stellen, damit ihr auf euer Glauben verzichtet, und euch von euren Brüdern lossagt. Allah hat euch befestigt, euch Erfolg gewährt und euch vor ihrer List bewahrt. So sucht Hilfe bei Allah und habt Geduld, wahrlich ihr seid die Hoffnung der Gemeinschaft zu dieser Zeit. So enttäuscht sie nicht in ihrer Hoffnung in euch. Ihr reicht schon das Elend der sühnenden, besessenen Extremisten (Takfiri), die auf dem Weg ihrer Lust nach Autorität die Heiligkeit der Muslime und ihrer Einheit und ihrem Blut opfern.
Die westlichen Kommissionäre werden versuchen euch im Gefängnis des Nationalismus und Patriotismus einzuengen, der nach dem Sturz des Kalifats auf uns auferlegt wurde. Bewahrt euch vor ihren Verlockungen! Ihr seid die Vorboten der muslimischen Gemeinschaft und ihre fortgeschrittene Legion in Richtung Aqsa, so Allah erlaubt. Eure Macht- nach der Macht Allahs, dem Gepriesenen und Erhabenen- ist in der muslimischen Gemeinschaft, kämpft mit ihr das Gefecht zur Befreiung Shams und später das Gefecht zur Eroberung Jerusalems, so Allah erlaubt.
Meine Brüder, Mujahidin in Sham, gewiss Sham ist das Anvertraute auf euren Schultern; so liefert sie nicht den Säkularisten, den safawidischen Rāfida, den Nusairiern und den sühnenden Extremisten (Takfiri; ISIS) aus! Beendet nicht euren Jihad bis in ihr ein islamischer Staat und die Herrschaft der Scharia stehen und sich die Fahne des Jihad erhebt! Werdet die Spitze der fortgeschrittenen Gemeinschaft in Richtung Jerusalem, so Allah erlaubt.
Unser letztes Gebet: alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten; Frieden und Segen seien auf unseren Propheten Muhammed und seine Familie und Gefährten. Der Friede und die Barmherzigkeit Allahs und Seine Segen mögen auf euch sein.‘‘
Oh Aqsa wir kommen!
Der Gesandte Allahs (Allah segne ihn und schenke ihm Heil) sagte: "Ein Gläubiger befindet sich im Rahmen seiner Religion, solange er kein verbotenes Blut vergossen hat (also niemanden zu Unrecht getötet hat).‘‘ [Sahīh al-Bukhārī]
Medienproduktion As-Sahab
Ayman az Zawahiri - Hijra, 1437