11 Temmuz 2015 Cumartesi

Die al Qaida im Jemen - ihr Glaube und ihre Ziele

Die Seite "Ummah Islam" hat ein Video über die al Qaida auf der arabischen Halbinsel (AQAP) erstellt. Die AQAP hat in den letzten Tagen große Erfolge in verschiedenen Gebieten im Jemen erzielt.
Für Amerika stellt die AQAP eine große Gefahr dar und obwohl zahlreiche Führer und Gelehrte der AQAP als Märtyrer gestorben sind, ist die AQAP noch stärker geworden, anstatt schwächer zu werden. Die AQAP kämpft gegen Amerika, gegen die jemenitische Marionetten-Regierung und gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Huthis.
Die Führer und die Gelehrten dieser Bewegung kennen die Methode und den Glaubensweg der al Qaida und führen Operationen gemäß dem islamischen Recht durch.
Das Video enthält vor allem Informationen über die Ziele, die Politik und den Glaubensweg der al Qaida im Jemen.   
Der Kampf gegen die jemenitische Regierung und die Ziele  -1-
Shaykh Ibrahim Rubayshi erklärt
Zunächst einmal: Unser Ziel ist es, die Scharia anzuwenden. Schön wäre es, wenn dieses Ziel ohne jeglichen Kampf verwirklicht werden könnte. Doch sollte es zum Kampf kommen, so ist Allah uns genüge. Jawohl; sollte es zum Kampf kommen, so wisset, dass wir unsere Waffen solange nicht ablegen werden, bis das Gesetz Allahs die Herrschaft erlangt.
Wir wollen alle Besatzer aus dem Land entfernen, so dass das Gesetz Allahs die Herrschaft erlangt und dass die Gerechtigkeit verbreitet und die Korruption vernichtet wird. Auf der anderen Seite versucht die jemenitische Regierung, das Gesetz Allahs zu umgehen und überlässt das Land den amerikanischen Besatzern. Somit haben sie jede Tür geschlossen, die zur Etablierung der Scharia führt.  
Dieser Kampf gegen das Regime ist ganz klar ein Kampf zwischen einer Gruppe von Muslimen, die mit den Gesetzen Allahs herrschen wollen und einer Gruppe von Leuten, die mit den menschengemachten Gesetzen herrschen und den Nutzen von Amerika beschützen wollen. Sie haben den Muslimen den Rücken gekehrt und haben sich die Juden und Christen zu Verbündeten genommen und mit ihnen zusammen heimlich Pläne gegen die Muslime geschmiedet.
Du, Soldat (der du für das Regime kämpfst)! Steh auf und schau dir die Ereignisse um dich herum an! Überleg gut, ob es richtig ist, mit diesen Kreuzrittern gemeinsam gegen die Muslime zu kämpfen, obwohl die Wahrheit klar von dem Trug zu unterscheiden ist! Vor euch ist das Gesetz Allahs auf der einen Seite und das Gesetz der Unwissenheit auf der anderen Seite…
"Die da glauben, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben, kämpfen für die Sache des Teufels; darum kämpft gegen die Anhänger des Satans! Wahrlich, die List des Satans ist schwach.“ (Nisa:76)
So entscheidet euch, auf welcher Seite ihr bei Allah stehen wollt. Zum Schluss möchte ich an die islamische Ummah appellieren: Wisset, dass die Mujahidun ihre Waffen nur deswegen in die Hand nehmen, um die Religion Allahs zu erhöhen und um die Ummah aus dieser Lage zu retten; und sie haben keine anderen Absichten! Sie haben die Lage der Ummah erkannt und eingesehen, dass diese Lage nur durch den Jihad auf dem Weg Allahs verändert werden kann.
Der Gesandte Allahs sagte folgendes: „Wenn ihr Handel betreibt und versucht, das, was ihr von jemandem mit Raten gekauft habt, an die gleiche Person zurück zu verkaufen und euch mit dem Ackerbau zufrieden gebt und den Jihad auf dem Weg Allahs verlasst, so wird Allah eine Erniedrigung über euch bringen, bis ihr zu eurer Religion zurückkehrt.“ (Abu Dawud)
Und was euch angeht, oh ihr Mujahidin der Ummah! Vergesst nicht, euer Nutzen ist der Nutzen der Ummah und der Nutzen der Ummah ist euer Nutzen… Und deswegen sollten die Mujahidin niemals zögern, Teil eines Projekts zu sein, welches dem Nutzen der Ummah dient. Und es gibt für unsere Ummah keinen größeren Nutzen als die Vertreibung der Besatzer und ihre lokalen Marionetten und die Etablierung der Scharia.
Eine Rede von Shahid inshaa’Allah Shaykh Haris al Nazari bezüglich den Angriffen der vom Iran unterstützten schiitischen Huthis gegen die Muslime und Zivilisten  -2-
Das, was unseren muslimischen Geschwistern heute angetan wird, ist für niemanden mehr ein Geheimnis. Die Studenten in Dammaj und die Sunniten, die in der Region Sa’ada, im Norden Jemens, leben, sind komplett den intensiven Angriffen der Huthi-Gruppen ausgesetzt. Sie (die Huthis) haben getötet, ohne darauf zu achten, ob es Frauen oder Kinder sind. Ihr seid genau wie die Batini-Fatimi-Regierung, die in Ägypten die Muslime abschlachtet. Sie haben ihr Massaker fortgesetzt, bis Allah Salahuddin auf sie losgeschickt hat.
Und ihr habt keine Ahnung, was sich im Jemen alles ereignet. Auch hier hat ein Mann namens Ali ibnul Fadl früher eine Batini-Ismaili-Regierung errichtet. Und ihr folgt den Schritten dieser Regierungen in Sachen Blutvergießen, Unterdrückung und Verbrechen. Habt ihr denn gar keine Lehre daraus gezogen? Wir sagen, dass ihr damit zu weit gegangen seid. Diese Verbrechen, die ihr gegenüber der Ahlu Sunnah begangen habt, werden niemals unbestraft bleiben.
Eine Rede von dem Kommandeur Qasim bezüglich dem Zivilisten, der bei dem Angriff auf das Verteidigungsministerium in Sana, der Hauptstadt Jemens, ums Leben kam  -3-

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen
Alles Lob gebührt Allah. Frieden und Segen seien auf Seinem Gesandten, seiner Familie und auf denen, die ihm folgen.
Wir haben die Aufnahmen, die in den jemenitischen Sendern veröffentlicht werden, gesehen. Ein bewaffneter Mann betritt das Krankenhaus im Verteidigungsministerium. Danach tut er das, was er halt tun wollte. Dazu sagen wir genau das, was der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) zu Khalid bin Walid gesagt hatte, nachdem dieser irrtümlicherweise 70 Menschen getötet hatte: „Oh Allah, halte uns fern von dem, was Khalid gemacht hat.“ Und wir sagen auch: „Oh Allah, halte uns fern von dem Fehler, den unser Bruder begangen hat.“
Wir haben ihm nicht befohlen, dies zu tun und wir sind nicht zufrieden mit seiner Tat. Diese Tat von ihm hat uns betrübt und uns Schmerzen bereitet. Denn das ist nicht die Art, wie wir kämpfen. Das ist nicht das, wozu wir die Menschen aufrufen. Das ist nicht unser Glaubensweg. Wir hatten sie mehrmals gewarnt. Wir hatten ihnen gesagt, dass sich in dem Komplex ein Krankenhaus und eine Gebetsstätte befinden. Wir hatten ihnen ganz klar gesagt, dass sie sich vorsichtig bewegen sollen und dass sie auf keinen Fall die Gebetsstätte und das Krankenhaus betreten sollen. 8 Brüder haben diese Warnung beachtet und sich daran gehalten. Doch leider hat sich einer von ihnen nicht daran gehalten (möge Allah barmherzig mit ihm sein und ihm vergeben).
Wir geben zu, dass diese Tat ein Fehler war. Wir bitten die Familien derjenigen um Entschuldigung, die fälschlicherweise den Angriffen ausgesetzt wurden und bekunden unser Beileid. Wir wollten nicht, dass sie getötet werden. Sie waren nicht unser Ziel. Das ist nicht von unserer Religion und von unserem Benehmen. Wir tragen die komplette Verantwortung für das Ereignis, welches sich im Krankenhaus abgespielt hat. Wir sind bereit, unsere Strafe zu ertragen und unser Schmerzensgeld zu zahlen. Wir werden alles tun, was unsere Scharia uns befiehlt. Wir folgen der Scharia und widersprechen ihr nicht.
Der Anschlag wurde nicht auf das Krankenhaus verübt, sondern auf das Verteidigungsministerium. Das Krankenhaus des Ministeriums ist kein belebtes Krankenhaus. Es gab nicht genügend Sicherheitspersonal, um das Krankenhaus bei unserem Angriff zu beschützen. Wir haben das Militär-Zentrum im Ministerium angegriffen. Dieses Gebäude, was wir angegriffen haben, ist das Zentrum der ferngesteuerten Kampfflugzeuge gewesen. Dieses Ministerium, das von sich behauptet, das Land und die Bevölkerung zu beschützen, hat sich zu einem Platz entwickelt, welche Chips für die amerikanischen ferngesteuerten Kampfflugzeuge verteilt.
Wir sagen dies offen und klar: „Sämtliche Ministerien, militärische Zonen und andere Gebiete, welche von den Mujahidin ausfindig gemacht wurden; jeder, der als Spion für die ferngesteuerten amerikanischen Kampfflugzeuge arbeitet und der ihnen Informationen gibt und ihnen hilft; sie sind unsere auserwählten legalen Angriffsziele. Wir haben eine lange Liste in unserer Hand, die diese Orte beinhalten. Solange sie gegen uns vorgehen, werden wir auch gegen sie vorgehen und wir werden sie finden. Denn wir verteidigen uns selber. Mit Allahs Erlaubnis werden wir sie finden, bevor sie uns finden.
Wir haben einen Fehler begangen. Wir tragen die Verantwortung dafür und führen unseren Jihad fort. Und mit Allahs Erlaubnis werden wir sie finden, bevor sie uns finden. Und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.
Das Verhalten gegenüber den Gefangenen
Die Rede von dem Führer der Provinz Abin, Jalal Bal’idi, an die Kriegsgefangenen -4-
Jalal Bal’idi betritt den Raum, in dem sich die Gefangenen befinden und grüßt sie mit dem Friedensgruß. Danach fragt er „Wie geht es euch? Geht es euch gut?“ Als die Gefangen mit „Alhamdulillah, uns geht es gut“ antworten, führt Jalal Bal’idi seine Rede fort…
Alles Lob gebührt Allah, der Seiner Religion den Sieg verleiht durch die Anhänger des Jihads, die gemäß dem Quran und der Sunnah kämpfen.
Warum seid ihr hierhergekommen, um gegen uns zu kämpfen? Praktiziert ihr denn nicht die Scharia Allahs? Wollt ihr nicht die Scharia Allahs? (Die Gefangenen antworten mit „Ja, wir wollen es.“)
Shaykh Jalal fährt fort:
Sind wir in eure Häuser eingedrungen, um euch gefangen zu nehmen? (Die Gefangen antworten mit „Nein“)
Shaykh Jalal fährt fort:
Sind wir in eure Gebiete einmarschiert oder seid ihr nach Zanjabar gekommen, um gegen uns zu kämpfen? (Die Gefangen antworten mit „Nein“)
Shaykh Jalal fährt fort:
Ihr wollt die Scharia Allahs! Warum kämpft ihr dann gegen uns? Ich frage euch für Allah; Hat Ali Abdullah Salih die Scharia Allahs angewandt? (Die Gefangen antworten mit „Nein“)   
Shaykh Jalal fährt fort:
Ich frage euch für Allah; Hat Abdu Rabbeh Mansur die Scharia Allahs angewandt? (Die Gefangen antworten mit „Nein“)   
Shaykh Jalal fährt fort:
Warum kämpft ihr dann seit so langer Zeit gegen uns? Ihr seid heute genauso unter Besatzung wie wir es auch sind. Die amerikanischen und saudischen Kampfflugzeuge haben unseren Luftraum besetzt. Genauso haben die amerikanischen, englischen und französischen Kampfschiffe unsere Meere besetzt. Wer steuert heute die Sicherheitsmaßnahmen im Jemen? Amerika! Heute ist die Sicherheitsvorkehrung im Jemen in den Händen von Amerika! Sogar die Leibwächter von Abdu Rabben Mansur! Von wem werden sie gesteuert? Amerika! Wer hat das Grundgesetz entworfen, das heute über uns herrscht? Die Franzosen! Wisst ihr das nicht? Das Grundgesetz, das heute über uns herrscht, wurde von den Franzosen entworfen. Heute sind wir unter Besatzung. Und ihr seid genauso unter Besatzung!
Wir werden euch als Kriegsgefangene behandeln. Das ist das, was unsere reine Religion uns befiehlt. „Sie haben den Armen, den Waisen und den Gefangenen Essen gegeben, aus ihrer Liebe zu Allah.“ Wir werden euch das zu essen geben, was wir auch essen. Wir werden euch das zu trinken geben, was wir auch trinken. Und wir werden euch mit dem bekleiden, womit wir uns auch bekleiden. Wir sind nicht glücklich darüber, dass wir euch gefangen genommen haben. Wir bitten Allah, den Erhabenen, darum, dass Er euch rechtleitet.
Eine Rede von dem Gelehrten der al Qaida im Jemen, Shahid inshaa’Allah Shaykh Haris al Nazari, bezüglich der Wichtigkeit des muslimischen Blutes und des Verbotes, muslimisches Blut zu vergießen -5-
Der Gläubige ist eifrig in seiner Religion und fürchtet Allah, den Erhabenen, und versucht, Seiner Strafe zu entgehen. Er ist kein Mensch, der sich den üblen Taten der anderen Menschen anschließt und mit ihnen zusammen Übles begeht. Im Gegenteil; er scheut vor ihrem Übel zurück und fürchtet sich vor der Strafe der Hölle.
Der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) sagte folgendes: „Sollten sich sämtliche Bewohner der Himmel und der Erde versammeln, um gemeinsam das Blut eines Gläubigen zu vergießen, so wird Allah sie alle auf ihren Gesichtern in die Hölle werfen.“ (Überliefert von Tirmizi)
Die Minderheit oder die Mehrheit macht den Fehler nicht legitim oder den Trug zu Wahrheit oder das Verbotene zum Erlaubten und rettet (uns) nicht vor der Strafe Allahs, dem Erhabenen. Der Befehl des Führers oder des Kommandeurs macht das verbotene Blut nicht legitim und ist somit auch keine Entschuldigung bei Allah, dem Erhabenen. Im Gegenteil; sowohl der Befehlshaber als auch der, der den Befehl entgegen nimmt, werden das Feuer betreten. Der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) sagte folgendes: „Der Mörder und der Ermordete werden am Tag der Auferstehung gebracht werden. Der Ermordete wird sagen: ‚Oh mein Herr, frag ihn, warum er mich getötet hat‘. Der Mörder wird sagen: ‚Mein Herr, Person so und so hat mir dies befohlen.‘ Und so werden der Mörder und derjenige, der ihm das Töten befohlen hat, an der Hand gepackt und in die Hölle geworfen.“ (Überliefert von Tabarani; Haysami hat alle Überlieferer als vertrauenswürdig eingestuft)
Wer aufgrund von Feindschaft und ungerechterweise den Befehl zur Tötung eines Muslims gibt, ist Teilhaber an diesem blutigen Verbrechen. Wer ungerechterweise einen Muslim zum Tode verurteilt, hat das größte Verbrechen und die abscheulichste Sünde begangen. Zugleich nimmt er die gesamte Last der Sünde auf sich und ebenfalls die Sünde derjenigen, denen er das Töten schönredet und die auf seinem Befehl hin andere (zu Unrecht) töten.
Allah, der Erhabene, sagt folgendes: "Aber sie sollen wahrlich ihre eigenen Lasten tragen und (noch) Lasten zu ihren Lasten dazu. Und sie werden gewiss am Tage der Auferstehung über das befragt werden, was sie erdichtet haben.“ (Ankabut:13)
Auf der anderen Seite ist es eins der wichtigsten Mittel, Allah, dem Erhabenen, näher zu kommen, indem man diejenigen tötet, über die Allah befohlen hat, dass sie getötet werden sollen. Das Töten eines unschuldigen Muslims und das Überschreiten der Grenze ist eins der größten Sünden, welche nur die Irregeleiteten begehen. Allah akzeptiert weder die Pflichttaten noch die freiwilligen Taten einer solchen Person.
Der Gesandte Allahs (sallallahu alayhi wa sallam ) sagte folgendes: „Wer einen Gläubigen tötet und Freude darüber empfindet, von dem wird Allah weder seine Pflichttaten noch seine freiwilligen Taten akzeptieren.“ (Berichtet von Abu Dawud)
Ein Gläubiger scheut sich davor zurück, beim Vergießen von verbotenem Blut mitzuwirken. Und es ist notwendig, dass die Mujahidin noch vorsichtiger sein müssen und sich noch mehr davor fürchten müssen, muslimisches Blut zu vergießen, als andere Menschen.
Ein Ratschlag von Sahid inshaa‘Allah Shaykh Atiyatullah al Libi, einem der Führer und Gelehrten der al Qaida
Lasst die Welt vernichtet werden; Lass uns, unsere Gruppen, Organisationen und unsere Pläne vernichtet werden; doch unsere Hände sollen nicht der Grund dafür sein, dass muslimisches Blut zu Unrecht vergossen wird. Das ist eine klare und strikte Angelegenheit. Wir haben bereits bekannt gegeben, dass wir uns gemäß der Scharia unseres Herrn bewegen. Allah, der Erhabene, hat es verboten, die Menschen zu Unrecht zu töten. Egal wie groß der Hass auf die Feinde sein mag, die sämtliche Grenzen überschritten haben und egal, wie groß die Sehnsucht nach der Rache sein mag, die im Kampf erforderlich ist…Die Religion Allahs ist erhabener und wertvoller. Es ist wichtiger, die Zufriedenheit und den Lob Allahs, dem Erhabenen, zu erlangen; und dies ist erhabener als jedes andere Ziel.
Eine Rede von dem Führer der al Qaida im Jemen, Shaykh Nasir al Wuhayshi  -6-
Shaykh Abu Basir Nasir al Wuhayshi (Möge Allah ihn mit dem Besten belohnen)
Allah, der Erhabene, hat uns von Seinen Dienern mit diesem Gottesdienst geehrt. Mit diesem Gottesdienst jagen wir dein Feinden Allahs Angst ein.
Oh meine Brüder! Mit Allahs Gnade und Seiner Erlaubnis schreitet der Konvoi des Jihads voran. Auf diesem Weg werden stets Prüfungen auftreten. Es gibt großartige Belohnungen für jene, die auf Allahs Weg kämpfen, verwundet werden und mit Erschwernissen konfrontiert werden. Auch für diejenigen, die sich in Gefangenschaft befinden, gibt es Belohnung. Sie befinden sich im selben Konvoi und auf dem selben Weg wie wir.
Mit Allahs Erlaubnis ist diese Ummah aufgestanden und wurde erhöht. Mit Allahs Erlaubnis wird die Phase der Schwäche der Ummah ein Ende finden.
Oh meine Brüder! In den Händen der Kreuzritter, welche unsere Feinde sind, befinden sich einige Dokumente und die Kreuzritter wühlen darin herum.
Oh meine Brüder! Wir müssen uns ständig eine Sache ins Gedächtnis rufen; Wir kämpfen stets gegen die Führer des Kufrs, welche unsere größten Feinde sind. Wir müssen diese Führer des Kufrs besiegen. Wir müssen das Kreuz und dessen Träger, Amerika, vom Erdboden wegwischen.

Wir kommen oh Aqsa…

Eine Antwort von dem Gelehrten der Jabhat al Nusrah an Shaykh Abu Basir al Tartusi

Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Schöpfung. Der beste Frieden und der komplette Segen seien auf Seinem Gesandten, seiner Familie und seinen Gefährten. Um fortzufahren;
Es bereitet uns Schmerzen, dass der, der noch gestern zur Unterstützung der "Leute des Tauhids (Monetheismus)" aufgerufen hat, heute eine Fatwa (Rechtsurteil) herausgibt und beteuert, dass es verboten sei, sich "den Gruppen der Leute des Tauhids" in ihrem Kampf gegen den Taghut der Nusayris anzuschließen. Der Shaykh pflegte uns stets zu verleumden und wir sind immer geduldig geblieben, obwohl er uns in so einem Ausmaß beleidigt hat, dass er uns als Angestellte von den Geheimdiensten bezeichnet hat. Wir ignorieren diese Angelegenheiten, die zu unseren individuellen Rechten gehören; doch da sich die Sache nun so gewendet hat, dass fatwas erlassen werden, in denen es verboten wird, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen, ist dies eine Angelegenheit, über die nicht mehr geschwiegen werden kann, sodass dies bei manchen Leuten keine Zweifel entstehen lässt. Und hätte der Shaykh uns nicht zu einer Antwort gezwungen, so hätten wir nicht geantwortet. Und hätte er doch bloß im Stillen Ratschläge gegeben, anstatt seine Ratschläge über das Internet zu geben. Denn was für einen Nutzen hat ein Ratschlag, wenn es ins Internet gestellt wird und die Angelegenheit sich weit und breit verbreitet! Das ist nicht die Art eines Ratschlags. Wir haben es so gelernt, dass der Ratschlag im Stillen gegeben und nicht veröffentlicht wird. Und es ist ebenfalls kein Ratschlag, dass man es in Form einer Fatwa verbietet, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen, weil sie (in Wirklichkeit) die al Qaida ist. Und lasst den Shaykh sein Herz öffnen für eine Diskussion mit uns bezüglich dem, was er gesagt hat.
Wir hoffen, dass der Shaykh nicht wieder auf die Medien zurückgreift, um uns zu antworten. Er kann uns über private Wege Ratschläge geben, wann immer er will und er wird feststellen, dass wir ihm aufmerksam zuhören werden. Trotz unseres Respekts ihm und seinem Wissen gegenüber werden wir ihm in seinen Fehlern nicht folgen. Unser Widerspruch gegen seine Ansichten, die er für richtig hält und die genau das Gegenteil unserer Ansichten sind, ist auf keinen Fall ein Widerspruch gegen die Regeln der Scharia. Im Gegenteil, dies ist lediglich ein Widerspruch gegen die Ansichten des Shaykhs. Die Ansicht des Shaykhs kann sowohl richtig als auch falsch sein. Letztendlich ist es mit unseren Ansichten genauso.
Der Gesandte Allahs sagte folgendes: „Wenn sie von dir verlangen, das Urteil Allahs bei ihnen anzuwenden, so wende auf keinen Fall das Urteil Allahs bei ihnen an; wende stattdessen dein Urteil an. Denn du kannst nicht wissen, ob du zu dem richtigen Schluss kommen wirst, was das Urteil Allahs über sie angeht.“ Dies wurde von Ibn-i Maja überliefert.
Wir tragen die Bay’a zu der al Qaida auf unseren Schultern und bestätigen sie; doch dies ist keine Angelegenheit, dass die Bay’a zu der al Qaida Pflicht oder verboten wäre. Im Gegenteil, dies ist eine Entscheidung, die durch einen ijtihad mit Rücksicht auf den Nutzen und den Schaden getroffen wurde. (ijtihad = Überlegung) Für jemanden, der nach eigenen Bemühungen und fern von Vorurteilen oder Gelüsten zu einer Schlussfolgerung kommt, ist es angemessener zu sagen: „Das ist das, was meiner Meinung nach richtig erscheint; doch ich entschuldige jene, die meine Meinung nicht teilen oder jene, die eine gute Meinung über diejenigen haben, die meiner Ansicht wiedersprechen; besonders wenn es um Personen geht, die nach themenbezogenen Untersuchungen und einem ijtihad zu einem Schluss kommen und sich nicht auf den Gruppen-Fanatismus stützen“… und genau das hast du uns vorgeworfen; möge Allah dir verzeihen.
Es ist wohl bekannt, dass gemäß der Methode der Ahlu Sunnah bei Meinungsunterschieden auf den ijtihad zurückgegriffen wird; dass man sich gegenseitig entschuldigt und dass man einen gewissen Spielraum lässt, dass man Verständnis für die Gegenmeinung zeigt und Gutes über die Erläuterungen und Taten des Gegenübers denkt. Das ist eine Sache, die wir aus den Büchern über Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Ahlu Sunnah gelernt haben. Und dies steht in eurem Buch mit dem Titel „Fiqhul ikhtilaf 3inda Ahlus-Sunnah wal Bid3a“ (Die Methodik der Meinungsverschiedenheit bei der Ahlu Sunnah und bei Ahlul Bid3a) (bid3a = Erneuerung in der Religion).
Bevor wir damit anfangen, die Argumente, auf die ihr eure Fatwa stützt, zu widerlegen, ist es zunächst einmal notwendig, die Jihad-Strategie der al Qaida und ihre Sicht bezüglich den Veränderungen zu analysieren. Im Nachhinein werden wir auf eure Argumente zurückkommen und sie einzeln, einen nach dem anderen ausdiskutieren. Der Shaykh sollte seine Fehler notieren und zumindest diejenigen entschuldigen, die nicht seine Ansichten teilen. Der Erfolg kommt von Allah.
Die Allianz der globalen ungläubigen Mächte hat seit Jahrhunderten Pläne geschmiedet und Intrigen geplant, um die islamische Khilafah zu schwächen und sie haben solange Bemühungen gezeigt und Kämpfe geführt, bis sie den Fall der Khilafah gewährleistet haben. Doch die Allianz der Kuffar hat sich damit nicht zufrieden gegeben und sie haben Sicherheitsventile angebracht, um der Rückkehr der Khilafah vorzubeugen. Mit ihrem Sykes-Picot-Abkommen haben sie die islamische Welt, inklusive dem Herzen der arabischen Welt - Sham -, in mehr als 50 Länder aufgeteilt und haben den mörderischen jüdischen Staat im Herzen der islamischen Welt - in Palästina - errichtet. Diese beiden Fesseln – nämlich das Sykes-Picot- und ähnliche Abkommen und die Balfour-Deklaration, welche das palästinensische Gebiet den Juden versprach – sind die stärksten Fesseln, mit dem die globalen Kuffar die islamische Welt versklavt haben. Die Ummah hat große Bemühungen gezeigt, bis sie den Feind und die Pläne und die Fallen des Feindes erkannt hat. Am Ende hat sie den Ruf zum Jihad gegen die Feinde gehört. Alles Lob gebührt Allah, es sind viele diesem Ruf gefolgt.
Die Ummah hat den Jihad erlernt, der auf regionale Gebiete beschränkt war und weil sie den wahren Feind nicht erkennen konnte, war ihr Jihad auf den beschränkten Gebieten erfolglos. Dieser regional beschränkte Jihad, der gemäß dem internationalen Abkommen als Rebellion bezeichnet wird, wird nur innerhalb der von der UN und dem Sicherheitsrat bestimmten Grenze ausgeübt. Der Feind hat der Ummah diese Grenzen aufgedrängt und die tyrannischen Herrscher als Führer der Ummah bestimmt und hat somit versucht, zu verhindern, dass die Ummah ihren wahren Feind erkennt. Der Feind hatte die Grenzen des Kampfgebietes bestimmt und es wurde uns nicht erlaubt, über diese Grenzen hinauszugehen. Das heißt also, dass wir uns ständig innerhalb der Grenzen des Sykes-Picot-Abkommens befanden. Nachdem die Ummah durch die Gnade Allahs aus diesem Teufelskreis erwachte, wurde es klar, dass das eigentliche Ziel des Jihads die Weltordnung und die globalen Kuffar waren, welche den Jihad nur in Form von nationalen Widerständen in regionalen Grenzen tolerieren.
Nun, da die Ummah erwacht ist und mit ihren Waffen auf die gesamte Welt zielt, haben die Entwerfer des Kuffar-Systems - welche Amerika und ihre Verbündeten repräsentieren - erkannt, dass ihr Spiel aufgedeckt wurde und dass ihre trügerischen Fallen nicht mehr nützen – und das hat sie wahnsinnig gemacht. Sie haben angefangen, jeden, der die von ihnen gesetzten Grenzen überschreitet, auf die Terrorliste zu schreiben. Die al Qaida verdient den Lob dafür, dass sie Amerika angegriffen und damit Amerikas wahres Gesicht zum Vorschein gebracht hat und dafür, dass sie den Jihad wieder belebt hat. Das ist die Natur, die Größe und die Tatsache unseres Kampfes. Unser Kampf gegen den Feind ist nicht wie die Lage zur Zeit des Gesandten Allahs (sallallahu alayhi wa sallam). Er hat gegen die Quraysh gekämpft anstatt gegen die Römer und die Perser, doch die Quraysh wurden nicht von den Römern oder Persern unterstützt. Sie hatten keinerlei Beziehungen zueinander und die Römer und Perser haben sich nicht in die Angelegenheiten zwischen den Muslimen und den Quraysh eingemischt. Wäre unsere jetzige Lage mit unseren eigenen Führern und den globalen Kuffar genauso wie die Lage vom Gesandten Allahs (sallallahu alayhi wa sallam) mit den Quraysh und den Römern und Persern; so wäre es sehr idiotisch von uns, wenn wir unsere eigenen Führer ignorieren und den Kampf gegen die globalen Kuffar eingehen würden. Doch die Lage ist ganz anders. Es gab keinerlei Abkommen zwischen den Quraysh und den Römern und Persern; weder die Römer noch die Perser haben die Führer von den Quraysh als Führer der Araber an die Spitze des Volkes gebracht. Der Kampf der Quraysh war nicht ihr Kampf; es hat sie nicht mal interessiert.          
Doch unsere Lage ist genau andersrum. Die Strategie der Qaidatul-Jihad konzentriert sich darauf, den Kopf der globalen Kuffar anzugreifen, sodass die Söhne dieser Ummah die Tatsachen klar erkennen. Wenn die Könige des globalen Kufrs abgeschwächt werden und ihre Gewaltanwendung uns gegenüber einstellen, so werden wir mit unseren eigenen Herrschern abrechnen.
Was uns angeht; so sehen wir keinen Unterschied zwischen dem internationalen Kufr-System und dem nationalen Kufr-Staat, denn diese sind durch ihre Gesetze miteinander verbunden und sie sind alle ein Teil der Kufr-Allianz. Ein Schlag gegen einen Teil dieser Allianz ist gleichwertig mit dem Schlag gegen die Allianz selber. So betrachtet das globale Kufr-System diese Angelegenheit. Das internationale Kufr-System betrachtet den Jihad gegen einen ungläubigen Herrscher, den sie selber eingestellt haben, als einen Jihad gegen sie selber. Jedenfalls provozieren wir diesen Feind nicht (durch unsere Bay’a zu der al Qaida). Im Gegenteil; dieser Feind ist ein offensichtlicher Feind, der mit all seiner Kraft und seiner Energie versucht, die Leute des Jihads zu vernichten.
Sollte es einen Kufr-Staat geben, der nicht an dieser Allianz gegen die Muslime beteiligt ist, so werden wir uns nicht darum bemühen, die Feindschaft dieses Staates zu gewinnen. Wenn wir so ein Verhalten zeigen würden, so würde dies bedeuten, dass wir leichtsinnige Leute wären, die keine gerechte Politik haben. Doch sollte die Lage so sein, wie wir bereits beschrieben haben, so ist es unmöglich, dass wir einen Unterschied zwischen dem regionalen und dem internationalen Kufr-System machen, da beide durch diese Allianz verbunden sind. Und das ist auch nicht unsere Wahl. Wir wurden dazu gezwungen aufgrund der Kampfart unseres Feindes. Wäre eine Unterscheidung zwischen diesen beiden Feinden möglich gewesen, so hätten wir diese Möglichkeit nicht ignoriert; und wäre es möglich gewesen, einen der Feinde neutral zu halten, so hätten wir dies gewährleistet. Doch beide (Feinde) sind exakt gleich.   
Wir bauen diese Kampfregeln und Strategien auf unsere früheren Kämpfe auf. Und es ist ganz offensichtlich, dass wir in dieser Sache eine ganz andere Meinung haben als ihr. Nach dieser kurzen Erläuterung können wir nun auf euren Beitrag zurückkommen und darüber diskutieren.
Der erste Punkt: Die Frage, die an den Shaykh gestellt wurde, beginnt mit der Erwähnung der ISIS. Von daher wäre es angebracht, wenn der Shaykh zu Beginn seiner Anwort zunächst einmal den Unterschied zwischen dem Manhaj der ISIS und dem Manhaj der Jabhat al Nusrah beginnen würde. (Manhaj = Glaubensweg/Methode) Denn so würde der Leser, der die Antwort liest, nicht den Eindruck bekommen, dass der Weg der ISIS und der Weg der Jabhat al Nusrah gleich sei.
Der zweite Punkt: „Ich empfehle es nicht und ich erlaube es nicht.“ Warum haben wir diese Anweisung nicht bezüglich der Hazm-Bewegung oder bezüglich Jamal Ma’ruf (Syrische Revolutins-Front – SRF) gehört, obwohl es ganz klar und offensichtlich ist, dass beide eine Beziehung zu Amerika und zum Westen haben? Wo ist euere Analyse bezüglich dem Komitee der militärischen Operationen (SMC) und den anderen Gruppen, die mit dem Westen verbunden sind? Oh Shaykh! Wo ist deine Fatwa bezüglich dem Verbot, sich diesen Gruppen oder den anderen Gruppen anzuschließen, die sich mit dem Nusayri-Regime versöhnen wollen? Oder die Fatwa über die Gruppen, die Unruhe auf den Kampffeldern stiften? Solltest du in ihnen einen Nutzen erkennen, der größer wäre als dieses Übel, welches sie verrichten, so sagen wir: Könntest du nicht einfach schweigen und die gleichen Maßstäbe gemäß deinen Prinzipien auch bei uns anwenden und sagen, dass der Nutzen unseres Kampfes gegen das Regime größer ist als die Schäden, die aus unserer Bay’a zu der al Qaida resultieren, oh Shaykh? Wir sagen das jetzt einfach mal mit der Annahme, dass die Bay’a zu der al Qaida Schäden mit sich bringen würde; denn in Wirklichkeit denken wir nicht so.
Der dritte Punkt: Du erlaubst und empfiehlst es nicht, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen, da der Name und die Mitgliedschaft bei der al Qaida die globalen Mächte auf das syrische Volk hetzen und ihnen somit schaden könnte. Wie wir bei der Einführung bereits erläutert haben, ist es aber nicht so. Der Jihad, der unter dem Namen der al Qaida oder unter einem anderen Namen gemacht wird, ist sowieso etwas, was die globalen Mächte provoziert, besonders da er sich dem heiligen Land genähert hat. Siehst du denn nicht, dass die ganze Welt mit allen Mitteln gegen die Hamas ist, obwohl Hamas mit der al Qaida überhaupt nichts zu tun hat und ihr Manhaj nicht gleich dem Manhaj der al Qaida ist?
Außerdem kann der Schaden, der aufgrund des Namens „al Qaida“ auftreten kann, in jedem beliebigen Jihad ebenfalls entstehen. Sollen wir etwa wegen diesen Folgen den Jihad verlassen? Wir sagen, es geht hier nicht um den Namen „al Qaida“. Es geht darum, dass wir einen Jihad führen, der den Wünschen unserer Feinde nicht entspricht. Das ist eine ganz klare Sache in dem Kampf zwischen der Wahrheit und dem Trug.
Jeder beliebige Jihad, der in Syrien geführt werden wird, wird das gleiche Ende haben. Wenn dieser Jihad die Grenzen des Landes nicht einhält und von dem Westen komplett abgelehnt wird und wenn hierbei nicht unterschieden wird zwischen Muhajir und Ansar, dann ist es egal, ob man den Namen al Qaida trägt oder nicht; denn dies ist total unwichtig. Wenn wir die Angemessenheit dieser Entscheidung gemäß den Regeln der Rechtsurteilung prüfen, so sehen wir, dass der Grund, warum der Westen auf Bashar Assads Seite ist, nicht etwa die al Qaida ist, sondern die Tatsache, dass dieser Jihad die jahrzehntelang festgesetzte und bewachte Grenze überschreitet und weil dies dem Westen nicht passt. Wir praktizieren den Jihad nach einem Prinzip, welches den Kuffar nicht gefällt. Das heißt also, das Angriffsziel (des Westens) ist das Ziel selber, und nicht der Name „al Qaida“. Jede Gruppe, die sich auf dieses Konzept stützt und den Jihad praktiziert, wird den Angriffen der Kuffar ausgesetzt werden, egal ob sie zur al Qaida gehören oder nicht. Somit ist dein erstes Argument ungültig.
Dein zweites Argument ist auf eine ähnliche Art ungültig. Denn die Massenmorde von Bashar Assad sind nur deswegen zustande gekommen, weil er den Kufr bestätigt und unterstützt hat. Hätte das internationale System die Türen für Bashar nicht offen gelassen, so hätte er es niemals auch nur gewagt, diese Massaker anzurichten. Außerdem haben wir die Morde, die er bereits in der ersten Woche dieses gesegneten Aufstandes begangen hat, nicht vergessen. Du kannst dich sicherlich auch an die Morde in Daraa zu Beginn des Aufstandes erinnern. Zusätzlich dazu wurden in Humus, Banyas und in vielen anderen Regionen Massaker angerichtet. Dies alles geschah noch bevor wir veröffentlicht hatten, dass wir zur al Qaida gehören. Hast du vergessen, dass die Vertreter der arabischen und internationalen heuchlerischen Regierungen Bashar Assad ständig neue Abkommen vorschlagen und dass sie ihm Zeit gewähren, um den Aufstand zu ersticken und dass der Jihad deswegen Tag für Tag gewachsen ist? Nehmen wir mal an, wir hätten unsere Bay’a an die al Qaida nicht offen verkündet; denkst du etwa, dass die globalen Kuffar – solange ihr Puls noch schlägt und ihre Augen sehen können - es zulassen würden, dass wir Bashar stürzen und ein islamisches System direkt neben den Juden gründen?
Der vierte Punkt: Die Behauptung, dass die Region Sham aufgrund der „al Qaidasierung Shams“ die Verantwortung für sämtliche vergangenen, präsenten und zukünftigen Taten der al Qaida tragen würde, ist unangemessen. Wir wünschten, dass du den Ausdruck „die al Qaidasierung des Aufstandes“ nicht verwendet hättest, denn jene, die diese Erläuterung lesen, werden dadurch den Eindruck bekommen, dass die al Qaida ein teuflisches Werk sei. Wir reden hier nicht über die al Qaida in den anderen Gebieten; aber, verehrter Shaykh, siehst du denn nicht, dass die al Qaida in Sham (Jabhat al Nusrah) mit aller Kraft daran arbeitet, die Katastrophen und die Erschwernisse, welche das Volk von Sham heimsuchen, zu beenden ohne dabei die Bemühungen der anderen (Gruppen) geringzuschätzen?  
Hast du gesehen, dass Jabhat al Nusrah dem Volk von Sham Schaden zufügt; oder hast du gesehen, dass Jabhat al Nusrah mit allen Möglichkeiten versucht, sie zu beschützen und dabei viele Opfer gibt? Sowohl im militärischen Bereich als auch im Gesundheits- und Servicebereich und anderen Dienstleistungen hat Jabhat al Nusrah alles getan, was sie konnte. Wir befinden uns mitten in einem intensiven Kampf; und deswegen liebt das Volk von Sham Jabhat al Nusrah so sehr. Namen und Etikette sind für das Volk von Sham unbedeutend. Im Gegenteil; sie interessieren sich nur dafür, wer sie beschützt und wer sein Blut opfert, um dem Volk zu dienen und um ihre Religion, ihr Blut und ihre Ehre zu beschützen. Denkst du etwa, dass Jabhat al Nusrah in dieser Sache nicht ausreichend ist? Das Volk von Sham hat keine Probleme mit der Jabhat al Nusrah, die sie so sehr lieben und deren Fahne sie erhöht haben. Es ist nicht das Volk von Sham, das ein Problem mit der al Qaida hat; es sind einige Personen, die sich dem Volk von Sham untergemischt haben und Probleme mit der al Qaida haben. Diese Personen kann man in verschiedene Kategorien unterteilen. Eine Gruppe von ihnen behauptet, dass das Volk von Sham die al Qaida eigentlich gar nicht will; doch die Wahrheit ist, dass die einzigen, die die al Qaida nicht wollen, die Führer dieser Personen sind, von denen sie Unterstützung bekommen. Eine andere Gruppe bekommt Unterstützung von außen mit der Bedingung, dass sie sich gegen die al Qaida auflehnen. Es gibt auch noch andere Gruppen außer diesen.
Manche Gruppen kämpfen offen gegen die al Qaida und Jabhat al Nusrah und meinen, dies sei eine Art Geschenk, welches sie den ungläubigen und abtrünnigen Staaten anbieten müssen als Gegenleistung für deren Unterstützung, die sie von ihnen aufgrund ihrer verbotenen Beziehung zu bekommen versuchen. Doch das ärmliche Volk von Sham hat Allah. Wie viele Leute haben in ihrem Namen geredet, obwohl sie nicht das Volk vertreten? Du weißt, dass wir damit nicht dich meinen, doch wir hoffen, dass du dich in die Lage dieser Menschen versetzen und ihnen mit deinen Worten Nutzen bringen wirst. Wenn die Eifersucht der Neider nicht gewesen wäre und wenn solche fatwas wie deine fatwa nicht erlassen worden wären und die Medien der Feinde nicht mit voller Kraft aktiv wären, so würde man in Sham keine einzige Person finden können, die aufgrund der al Qaida oder der Bindung der Jabhat al Nusrah zur al Qaida besorgt wäre.
Der fünfte Punkt: Und wenn der geehrte Shakyh behauptet, dass unsere Bay’a zur al Qaida von der Erleichterung zur Erschwernis führt, so sagen wir; so ist nun mal der Weg des Jihads, wie wir es aus der Überlieferung bezüglich der Bay’a der Sahaba an Rasulallah (sallallahu alayhi wa sallam) verstanden haben: „Ihre offene Verkündung heute bedeutet zweifellos, dass ihr euch komplett von den Arabern trennt, dass die Besten unter euch getötet werden und dass ihr von dem Schwert gebissen werdet.“ Dies wurde von Imam Ahmad und anderen überliefert. Wir wissen ganz genau, dass die von dir erwähnten Resultate bezüglich des Jihads auftreten werden, doch dies ist nun mal das Urteil eines Mujahids.
Wir bitten Allah darum, dass Er uns zu den Geduldigen und zu jenen gehören lässt, die in diesem Vers beschrieben werden:
Und Wir erweckten Führer aus ihrer Mitte, die (das Volk) nach Unserem Gebot leiteten, weil sie geduldig waren und fest an Unsere Zeichen glaubten.“ [Sajda:24]
Die Sachen, die du erwähnt hast, sind die ganz natürlichen Folgen des Jihads, egal ob man al Qaida heißt oder nicht.
Was die Tatsache angeht, dass ich gesucht und verfolgt werde und dass ich mich gezwungenermaßen verstecken und meine Arbeiten im Geheimen erledigen muss; so ist dies keine Sache, wegen der ich beschuldigt werden könnte. Denn die Leute, die besser sind als ich, haben auch diesen Weg gewählt und dies ist der Weg der Propheten.
Und Allah sagt über Musa folgendes:
"Da zog er furchtsam aus ihr hinaus und spähte umher. Er sagte: ""Mein Herr, rette mich vor dem ungerechten Volk. [Qassas:21]
Und was Rasulullah (sallallahu alayhi wa sallam) angeht, so hat er mit seinem Gefährten die Hijrah heimlich vollzogen und jeder weiß, dass sie sich in einer Höhle gemeinsam versteckt haben. Wir werden mit all dem, was du aufgezählt hast, konfrontiert werden; allein aus dem Grund, weil wir Mujahidin sind, auch wenn wir nicht zur al Qaida gehören würden. Vielleicht kannst du die Wahrheit in unseren Worten erkennen, wenn du dir mal die Mujahidin der Qassam-Brigade und die Resultate ihres Weges anschaust, die sich ebenfalls versteckt halten und den Jihad praktizieren, obwohl sie nicht zur al Qaida gehören.
Wir müssen daran erinnern, dass das System, welches die Juden in Palästina ansiedeln ließ, das gleiche System ist, welches das Nusayri-Regime in Sham stärkt. Genauso wie sie in Palästina durch die Anwesenheit der Juden ihre Herrschaft gewährleisten und es auf keinen Fall zulassen, dass jemand den Juden Schaden zufügt, genauso erlauben sie es auch nicht, dass das Nusayri-Regime in Sham gestürzt wird. Denn der Sturz des Nusayri-Regimes wird die Herrschaft des internationalen Systems, welches auf dem Unglauben errichtet wurde, in Gefahr bringen. Die Kuffar wissen das und das ist der Grund, warum sie gegen uns kämpfen. Und sie haben uns aus keinem anderen Grund auf die Terrorliste gesetzt. Wenn unsere Leute es doch nur wüssten.
Der sechste Punkt: Was deine Behauptung angeht, dass die al Qaida ein Aufstands-Projekt ist und kein Staats-Projekt, so hoffe ich, dass dies keine Verleumdung deinerseits ist. Ich beschuldige dich nicht direkt oder indirekt damit, dass du uns verleumdest. Wie erwähnt wende ich das Prinzip der guten Vermutung an und sage: Diese Worte von dir kommen aufgrund der Unwissenheit bezüglich der Strategie der al Qaida oder aufgrund den mangelndes Glaubens an die al Qaida; oder du weißt einfach nicht, wie man einen Staat errichtet.
Außerdem hat die al Qaida noch keinen Staat errichtet, den du als erfolglos bezeichnen könntest. Die Strategie der al Qaida bezüglich dieser Sache wurde von Shahid Usama bin Ladin erläutert und in dieser Phase ist es noch nicht angemessen, einen Staat zu errichten; denn die Errichtung eines Staates umfasst drei Phasen. Den Feind schwächen, die Machtverhältnisse bewahren, die Lage stabilisieren und den Staat errichten. Der Shaykh (möge Allah mit ihm barmherzig sein) hat dies in seinen Briefen nach Jemen und Somalien erläutert. Die Grundlage ist, dass der Staat nicht errichtet werden soll, bevor der Feind abgeschwächt wird und die Machtverhältnisse verbessert werden, sodass wir danach den Staat errichten können und in der Lage sind, ihren Sturz zu verhindern. Davor lautet unsere Antwort „Nein“. Wenn ihr mehr darüber erfahren wollt, schaut euch die Briefe an, die der Shaykh nach Jemen und Somalien geschickt hat und die unter „Abbotabad-Briefe“ gespeichert wurden. Die Bewegung der al Qaida ist kein historisches Ereignis, welches eingetroffen und vergangen ist und welches ihr als erfolglos beurteilen könnt. Im Gegenteil; dies ist ein Ereignis, welches in der Zukunft stattfinden wird. Außerdem ist gemäß dem Programm der al Qaida die Zeit für die Errichtung eines Staates noch nicht gekommen. Und deswegen ist es falsch, wenn man ihre Bemühungen auf diesem Weg als Erfolglosigkeit beim Errichten eines Staates bezeichnet. Auch wenn dies noch nicht vollständig verwirklicht wurde, so hat die al Qaida in Sham zusätzlich zu ihren militärischen Aktivitäten die befreiten Gebiete in Halab und Daraa mit Hilfe der religiösen Einrichtungen gemeinsam mit den anderen Gruppen verwaltet, sodass die bereits erzielten Erfolge nicht verloren gehen. Diese Einrichtungen haben manchmal sogar die Funktion eines normalen Staates übernommen. Es kamen jedoch andere Angelegenheiten dazwischen und haben die Weiterentwicklung dieses Projekts verhindert. Es gibt keinen Machthaber außer Allah.
Kommen wir zu der Überlieferung des Propheten (sallallahu alayhi wa sallam) „Ein Muslim wird nicht zweimal vom gleichen Loch gestochen“ welches ihr als Beweis benutzt. Das ist eine authentische Überlieferung, doch ihr verfehlt ihre Bedeutung. Als Erläuterung diesbezüglich sagen wir: Im letzten Jahrhundert haben die Muslime den Jihad in begrenzten Staaten wie Syrien, Ägypten und Libyen praktiziert. Die Muslime wurden nicht nur zweimal, sondern mehrmals von dem Loch der regionalen Grenzen gebissen. Danach hat Allah ihnen den Weg gezeigt und mit Seiner Erlaubnis wurde dieser Fehler korrigiert. Die Qaidatul-Jihad ist entstanden und hat sich gegen die Gesetze der globalen Kufr-Allianz gestellt, um zu verhindern, dass die Muslime zum zehnten Mal vom gleichen Loch gebissen werden. Möge Allah sie standfest machen. Sie haben bekannt gegeben, dass dieser Kampf ein internationaler Kampf ist und dass dies nicht ihre Wahl war, sondern die Tatsache des Krieges. Ob wir unseren Kampf auf die nationalen Grenzen beschränken oder nicht, die al Qaida hat bekannt gegeben, dass dies ein internationaler Kampf ist. Die al Qaida hat gewährleistet, dass die Größe, die Tatsache und der Umfang dieses Kampfes begriffen wurden. Und aus diesem Grund hat man sich dermaßen gegen sie aufgelehnt, sie auf die Terrorliste gesetzt und ihre Quellen austrocknen lassen. Bevor wir diesen Punkt beenden, möchten wir nochmals wiederholen, dass die oben erwähnten Dinge die Vision der al Qaida sind. Um auf den Zweig der al Qaida in Sham – Jabhat al Nusrah – zu kommen; Jabhat al Nusrah hat ihr Projekt auf eine internationale Basis errichtet. Der weise Shaykh Ayman az Zawahiri – möge Allah ihn bewahren - hat ihr (der Jabhat al Nusrah) den Befehl gegeben, solange weiter gegen die Nusayris zu kämpfen und sie zu vertreiben, bis das Nusayri-Regime gestürzt wird und der islamische Staat durch die Shura (islamischer Rat) errichtet werden kann.
Der siebte Punkt: Der Shaykh hatte es empfohlen, sich den kämpfenden Gruppen in Sham anzuschließen und hat sie folgendermaßen beschrieben: „Alle Gruppen, die in Sham kämpfen sind wahrhaftige Mujahidin, auch wenn sie sich in einigen Ansichten unterscheiden. Egal welcher Gruppe ihr euch auch anschließt, ihr werdet mit Allahs Erlaubnis die Belohnung eines Mujahids erhalten.“ Wenn wir diese Erläuterung und die aktuellste Erläuterung vergleichen, kommen zu dem folgenden Schluss: Ihr könnt euch allen Gruppen außer der Jabhat al Nusrah in Sham anschließen, denn sie sind alle Mujahidin. SubhanAllah! Bei Allah, das verwundert uns. Oh Shaykh! Gehören die Gruppen, die für den Nutzen des Nusayri-Regimes kämpfen, auch zu den wahrhaftigen Mujahidin und bekommt man die Belohnung eines Mujahids, wenn man sich einer von diesen Gruppen anschließt?
Und was ist mit denen, die sich in Gruppen befinden, welche im Dienste Amerikas stehen? Auch wenn du es nicht glauben magst, dies ist eine Sache, die von uns und auch von anderen bestätigt wurde. Sind das wahrhaftige Mujahidin-Gruppen? Erhält man die Belohnung eines Mujahids, wenn man sich ihnen anschließt?
Und wenn es um Jabhat al Nusrah geht, so ist es verboten, sich ihr anzuschließen, aufgrund der Schäden, die entstehen könnten – und diese Schäden sind nur eine Phantasie und nichts Handfestes. Wenn du den Verbot, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen, damit rechtfertigst, dass es zu Schäden führen würde..; siehst du denn nicht, dass sich dieses Urteil auf Phantasievorstellungen stützt und dass diese Schäden eigentlich in Wahrheit klar und deutlich bei den anderen Gruppen, wie zum Beispiel der Hazm-Bewegung, bestehen? Was ist der Grund dafür, dass du deinen eigenen Urteilen und deinen eigenen Prinzipien widersprichst? Der Schaden, den Amerika mit Hilfe seiner Agenten der Sham-Region zufügen wird, ist tausend Mal schlimmer als der Schaden, der durch den Namen „al Qaida“ entstehen könnte – es ist nicht mal klar, ob der Name „al Qaida“ überhaupt Schaden mit sich bringen könnte. Wenn dem so ist, wie kannst du nur denken, dass diese zweifelhaften Gruppen einen wahrhaftigen Jihad führen und dabei gleichzeitig verbieten, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen?   
Sind nun alle Gruppen zu wahrhaftigen Mujahidin geworden und es ist nicht erlaubt, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen?
Oder ist diese Angelegenheit soweit ausgeartet, dass du es nicht erlaubst, dass man sich einer Gruppe anschließt, nur weil diese Gruppe zu der al Qaida gehört – und dabei ist diese Gruppe eine Gruppe, die nach Allah den Geist des Jihads wieder entfacht und jahrzehntelang die Flagge des Jihads im Namen der Ummah getragen hat; eine Gruppe, die der Ummah ihre Ehre wieder gegeben hat und deim Feind Allahs – Amerika- eine unvergessliche Lektion erteilt und ihre Gesichter auf dem Boden umherschleifen lassen hat? Und dann bezeichnest du die Gruppen, bei denen man den Verrat schon riechen kann, als wahrhaftig und erlaubst es, dass man sich ihnen anschließt? Und das, obwohl die Ereignisse der Hazm-Bewegung noch so frisch sind?
Was denkst du über das Zentrum der militärischen Operationen? Was denkst du über jene, die sich der zweiten Genf-Konferenz angeschlossen und ein Abkommen unterschrieben haben und damit einverstanden waren, Humus an die Nusayris zu übergeben?
Was sagst du über jene, die den Boten der UN, Steffan De Misturani, unterstützt haben und sich darum bemüht haben, damit er Erfolge erzielt? Oder was sagst du über die Gruppen, die sich nach den Befehlen des jordanischen Geheimdienstes richten?
Shaykhul Islam Ibn-i Taymiyyah hat berichtet, dass das Volk von Ägypten und Syrien bei ihrem Aufstand gegen die Invasion der Tataren erfolgreich war, obwohl sich unter ihnen Sufis, Ash’aris, und Sündige befanden. Können wir nicht wenigstens in diese Definition eingeschlossen werden? Ist der Jihad der Jabhat al Nusrah gemeinsam mit dem Volk von Sham gegen das Nusayri-Regime und die Kufr-Staaten, die das Regime unterstützen, denn nicht vergleichbar mit der Situation  von Baybars, Sayfuddin Qutuz, Izz bin Abdussalam und Shaykhul Islam (möge Allah mit ihm barmerzig sein), die mit den Mujahidin aus Sham und Ägypten zusammen waren?
Der achtte Punkt: Der Shaykh hat in seiner fatwa erklärt, dass er es nicht erlaubt, sich der Jabhat al Nusrah anzuschließen und stützt sich dabei auf Argumente und Gründe, die ungerechtfertigt sind, wie wir es in den erwähnten Punkten detailliert klar gemacht haben. Basierend auf dieser Erklärung sind wir der Meinung, dass der Shaykh eine falsche Fatwa gegeben hat, wobei wir positive Vermutungen ihm gegenüber hegen. Wir denken, dass dieser Fehler von seiner mangelnden Kenntnis bezüglich der Tatsachen und der Projekte der al Qaida und der Jabhat al Nusrah kommt. Wir denken, dass er die Sache nur aus einer Perspektive betrachtet und die anderen Perspektiven ignoriert und dass er die Tatsachen der Sham-Region und die Strategie der al Qaida in Sham im Kampf gegen den Feind nicht ganz verstanden hat. Wir wissen, dass ein Richter in einer Angelegenheit, dessen Tatsache er nicht kennt und bei der er das Urteil Allahs ebenfalls nicht kennt, keine fatwa geben darf. Wir bezweifeln nicht das Wissen des Shaykhs, doch wir denken, dass sein Wissen bezüglich der Tatsachen mangelhaft ist und dass seine Fatwa deswegen auch mangelhaft ist und Fehler aufweist. Es wäre viel angemessener gewesen, wenn der Shaykh diese Fatwa nicht gegeben hätte. Und mit Allahs Erlaubnis wird diese Fatwa uns nicht schaden, da wir uns sicher sind, dass sie fehlerhaft ist. Wir sind der Meinung, dass der Schaykh auf diesem Weg viel zu weit gegangen ist und rufen ihn dazu auf, seine Fatwa nochmal zu überarbeiten. Zweifellos hatte die Frau Recht und Umar hatte Unrecht. Hätte die Fatwa des Shaykhs und nicht öffentlich erreicht, hätten wir nicht mal mit einem einzigen Buchstaben geantwortet. Wir rufen den Shaykh dazu auf, solche Sachen nicht noch einmal zu wiederholen. Denn das, was wir uns von unseren Feinden anhören müssen, ist ausreichend für uns.
Bevor wir das Schreiben beenden, möchten wir noch darauf hinweisen, dass das oben Geschriebene nicht nur eine Antwort auf den Shaykh ist, sondern eine allgemeine Antwort auf jene, die diesem Gedankentrend folgen. Der Shaykh ist nur ein Teil dieses Trends. Der Grund unserer Antwort auf den Shaykh ist der gleiche Grund, warum Shaykh Abu Basir in seinem Buch mit dem Titel „Die Unterstützung der Leute des Tauhids“ auf al Albani geantwortet hat.
Zum Schluss bitten wir Allah darum, dass Er uns in den Angelegenheiten, bei denen wir von der Wahrheit abkommen, den Weg weist. Wir bitten Ihn darum, dass Er uns am Tag der Auferstehung zu denen gehören lässt, die gemeinsam auf den Polstern sitzen und sich gegenseitig als Geschwister betrachten.
Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.
Abu Abdullah al Shami – 22.04.2015
Das arabische Orginal: https://justpaste.it/kotn

"Den größten Schaden hat uns ISIS zugefügt"


(Salahaddin Shishani: "Wenn der Krieg in Syrien zu Ende ist, werde ich - falls ich am Leben bleiben sollte - in die anderen Gebiete eilen, wo der Jihad noch weitergeht.")
Der Führer der aus kaukasischen Kämpfern bestehenden Gruppe - Jaish al Muhajirin wal Ansar (JMWA) -, Salahaddin Shishani sagt: "Obwohl wir nicht dieselben Ideen und Aktionen wie ISIS haben, erleiden wir Schaden durch ihre Aktionen.
Nach jahrelangem Jihad in Tschetschenien kam der Kommandeur der Jaish al Muhajirin wal Ansar, Salahaddin Shishani, nach Syrien. Der 36-Jährige verdeutlicht, dass ihr Ziel das Bekämpfen Assads und der Schiitischen Milizen ist. Laut Salahaddin hat ISIS mit seiner Haltung am meisten den ausländischen Kämpfern geschadet. Salahaddin Shishani wurde in Georgien geboren und stammt aus dem selben Dorf wie Umar Shishani (ISIS-Kommandeur in Syrien) und Muslim Shishani (Jundush Sham Führer, kämpft in Lattakia).
In welchen Gebieten haben sie vor Syrien gekämpft?
Mit dem Kämpfen habe ich in Tschetschenien in der Gruppe von dem legendären Kommandeur Hamza Galayav angefangen. Eine Zeit lang war ich tätig bei der Abhazya Front. Nachdem die georgische Armee den Weg nach Tschetschenien mit 12.000 Mann gesperrt hatte, bin ich im Rahmen der Anweisung der Kaukasischen Emirate nach Syrien gekommen. 

Wie ist der Einfluss der tschetschenischen Kämpfer in Syrien, die jahrelang gegen Russland gekämpft haben?

Aufgrund ihrer Kriegserfahrung und ihren eigenen Verfahren kann ich sagen, dass die tschetschenischen Kämpfer großen Einflus auf diesen 4-jährigen Krieg hatten. Dieser Einfluss besteht weiterhin. Wir sind stolz darauf, Seite an Seite mit unseren einheimischen syrischen Brüdern für das selbe Ziel zu kämpfen.

Es gab einen erwähnenswerten Beitritt von Kämpfern kaukasischer Herkunft in die ISIS. Wie haben die Ereignisse, die danach stattfanden, ihren Ruf in den Augen des syrischen Volkes beeinflusst?

Anfangs hat uns das syrische Volk herzlich aufgenommen. Das, was danach geschah, ist wortwörtlich eine Fitna (Unruhe). ISIS hat allen Mujahidin-Gruppen den Krieg erklärt und hat eine neue Front zusammengestellt. Auch viele unserer (kaukasischen) Jugendlichen haben an die trügerische Propaganda der ISIS geglaubt und haben sich ihnen angeschlossen. Leider gibt es immernoch Jugendliche, die sich ihnen zuerst wegen ihrem Namen und dann dem Reiz ihrer Propaganda anschließen. ISIS hat eine Macht in Sachen Propaganda, die sie sehr gut nutzt und die ernst genommen werden muss. Eigentlich sind unsere Jugendlichen in dieses Gebiet gekommen, um Assad zu bekämpfen. Doch da die ISIS dem Volk den Krieg erklärt hat, haben diejenigen, die sich ihr angeschlossen haben, unschuldige Menschen getötet und töten sie weiterhin.

Selbstverständlich haben wir deswegen großen Schaden erlitten, obwohl wir nicht die selben Gedanken und Vorgehensweisen haben wie die ISIS. Die Syrer denken im Moment über uns dasselbe, was die Tschetschenen denken würden, wenn Menschen aus Syrien oder der Türkei, in unser Land kommen würden, mit der Behauptung uns zu befreien, aber in Wikrlichkeit unser Volk töten würden. Leider werden hier unsere syrischen Mujahidin-Brüder und ihre Familien ungerechterweise von der ISIS getötet.

Sie sind vor einigen Monaten nach Raqqa gefahren, um zwischen den Gruppen Frieden zu schlichten. Was wurde besprochen und warum kam es nicht zu einer Abmachung?

Ich bin nach Raqqa gefahren und habe mit hochrangigen ISIS-Führern, unter anderem auch Umar Shishani, gesprochen. Die Unterhaltungen wurden beendet, bevor sie überhaupt anfangen konnten, da es zu keiner gemeinsamen Grundlage oder Sprache kam. Ich habe sie unterbrochen, weil sie sofort damit anfingen, den Kommandeur der Jabhat al Nusrah zu beleidigen, als das Thema angesprochen wurde. Sie haben nicht davon abgelassen. Es war eine hoffnungslose Aktion und ich wusste, dass es so enden würde. Ich habe dies nur gemacht, weil ich die Bitten der oppositionellen Gruppen nicht zurückweisen konnte. Und es endete so, wie ich es mir gedacht hatte.

Was waren die Erwartungen und Forderungen der oppositionellen Gruppen?

Zunächst einmal stellt eine der aktivsten Fronten in Halab - Handarat - an diesen Tagen eine große Gefahr dar und noch dazu bestand die Gefahr, dass Aleppo jederzeit umzingelt werden könnte. Die Mujahidin hier baten mich darum, dass ich ihnen das Angebot übermittele, den Kampf zwischen uns für mindestens 3-6 Monate zu stoppen, um zunächst einmal das Regime aus der Region zu vertreiben. Auf beiden Seiten gab es Jugendliche, die sich nicht gegenseitig bekämpfen wollten, solange Assad anwesend war. Ihr Wunsch war es, eine Friedensgrundlage zu bilden und mit gemeinsamer Zielstrebigkeit gegen die Armee von Assad zu kämpfen. Aber dieser Vorschlag wurde von ISIS ignoriert. 

ISIS hat viele Attentate auf wichtige Persönlichkeiten der oppositionellen Gruppen geführt und sie getötet. Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, als Sie zu ihnen gefahren sind? 

Ich möchte keine Details geben, aber wir sind nicht unvorbereitet gewesen. Wenn sie so etwas versucht hätten, hätten sie einen hohen Preis bezahlt. Letztendlich sind wir wieder in unser Gebiet zurückgekehrt, ohne angegriffen zu werden - abgesehen von den verbalen Attacken. 

Danach gab es einen Attentat auf Sie. Wer steckt dahinter?

Das war ein Attentat der ISIS, wobei es nicht ganz sicher ist. Bei dem Attentat ist ein Bruder Shahid geworden. Sie machen Druck auf uns, dass wir ihnen unsere Treue schwören sollen. Ich und meine Gruppe haben dem Führer der Kaukasischen Emirate unsere Treue geschworen und obwohl wir mehrmals gesagt haben, dass wir unseren Treueid nicht brechen werden, haben sie nicht aufgegeben. Sie versuchen diejenigen, die nicht auf ihrer Seite sind, außer Gefecht zu setzen, indem sie sie töten. In dieser Sache zögern sie nicht, muslimisches Blut zu vergießen.

Das Regime und der Iran verteidigen die Anwesenheit der schiitischen Gruppen aufgrund dieser oppositionellen Gruppen und den nicht-syrischen Organisationen. Gibt Ihre Anwesenheit in Syrien der anderen Seite nicht das selbe Recht?

Früher hatten die Römer eine Prätorianergarde. Das war die Spezial-Garde des Kaisers. Bashar Assad glaubt, dass die Schiiten nach Syrien gekommen sind, um ihn zu unterstützen. Dabei sind all diese Gruppen die Spezial-Einheiten von Teheran, genau wie die Prätorianergarde. Einige der Baath-Führer sehen das. Aber da sie keine Kraft haben, um den Widerstandskämpfern gegenüber zu stehen, müssen sie diese Option gezwungenermaßen akzeptieren. Der Iran führt seine Einheiten nur für sein eigenes Vorteil auf das Kampffeld. Das Nusayriya-Regime ist ihm völlig egal. 

Wir aber bekommen keine direkte oder indirekte Unterstützung von jemandem. Das, was uns hierhergebracht hat und zum Kämpfen anspornt, ist das Übel names Assad, das diesem Volk zum Verhängnis wurde. Ohne irgendwelche Nutzen zu erwarten opfern wir unser Leben und unser Blut für die Freiheit des syrischen Volkes. Wir sind stolz darauf, zu sterben, damit hier eine Regierung gegründet wird, mit der Allah zufrieden ist. Allerdings verschwenden die schiitischen Milizen hier ihr Leben für die dunklen Pläne des Irans. Das ist der Unterschied zwischen uns. 
Wie können Sie den Krieg weiterführen, wenn Sie keine Hilfe bekommen?

Wir vertrauen auf unsere Streitlust und mit der Beute, die wir einnehmen, leisten wir Widerstand gegen das Unrecht. Zur Zeit haben wir Panzer und unzählige Beute, die wir von dem Assad-Regime erbeutet haben. Unser Herr hat uns den Segen des Jihads gewährt und unterstützt uns. Nur bei unserer Operation auf den Berg in Maara haben wir finanzielle Unterstützung von einem arabischen Shaykh bekommen. Da waren wir ebenfalls erfolgreich und unser Herr hat uns nicht bloß gestellt.

An welchen Fronten kämpfen Sie?

Wir sind eine der ersten Gruppen, die in die strategische Kleinstadt Jisr al Shugur, die vor kurzem von den Widerstandskämpfern eingenommen wurde, eingedrungen sind. Wir haben an der Operation der Widerstandskämpfer teilgenommen, die die Zusammenführung "Jaish al Fath" gegründet haben, um die Provinz Idlib vom Regime zu erobern. Auch im Militärlager in Mastuma, im Süden von Idlib, sind wir anwesend. Außerdem kämpfen wir in der Umgebung Aleppos an den Fronten Mellah, Liramon, Abu Dhuhr, Jabali Azzam und Kantuman.
 
Wie ist Ihr Dialog mit dem syrischen Volk?

Wir haben keine Auseinandersetzungen mit den anderen Gruppen. Jaish al Muhajirin wal Ansar führt den Krieg und gibt dabei ein gutes Vorbild bezüglich der Beziehung zwischen den Ansar (Einheimischen) und den Muhajirin (Einwanderern). Obendrein haben wir eine gemeinsame Gruppe gebildet und haben sie "Ansarud Din Front" genannt. Bei dieser Zusammenführung bilden wir den Muhajirin-Flügel; Sham al Islam und Fajr ash Sham und weitere syrische, einheimische Brüder bilden den anderen Flügel.